Stand: 29.01.2005 |
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Diskussions-Forum Förderklassen für Hochbegabte |
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Hilfe zur kritischen Selbstevaluation: Ist die Förderklasse für mein Kind wirklich geeignet? |
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Neben den offiziellen Voraussetzungen für eine Aufnahme in die Förderklasse kommen nach Ansicht zahlreicher Eltern noch weitere hinzu. Wenn Sie den Übertritt in die Förderklasse des MTG erwägen, sollten Sie sich mit folgenden Aspekten ehrlich auseinandersetzen, da diese die häufigsten Ursachen für ein "Scheitern" am MTG darstellen. Wenn Sie hier keine Probleme sehen, dann dürften auch potenzielle Schattenseiten keine Schwierigkeiten bereiten. Andernfalls sollten Sie zumindest mit einem Verantwortlichen am MTG gezielt über dieses Thema sprechen und klare Fragen dabei nicht scheuen.
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1. | (nur bei
Wohnort > 30min Fahrzeit vom MTG) Ein langer Schulweg ist kein Problem. |
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2. | Es
gibt öfters Nachmittagsunterricht. Die Möglichkeiten für ein
vernünftiges Mittagessen sind sehr begrenzt. Das stellt für mein Kind kein Problem dar. |
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3. | Der
Zeitaufwand für die Schule ist schon durch den zusätzlichen
Pflichtunterricht höher als an anderen Schulen. Hinzu kommen die normalen
Wahlkurse und evtl. eine lange Fahrzeit. Dies ist kein Problem, da mein Kind keine zeitintensiven Hobbies (z.B. ernsthaften Instrumentalunterricht) pflegt. |
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4. | Nicht Alle am MTG lieben die Hochbegabten, und außerdem sind auch Lehrer nur
Menschen, denen auch einmal eine unbedachte Äußerung wie "Das musst
du doch wissen, schließlich bist du doch hochbegabt!" (evtl. mit
anschließender schlechter mündlicher Note) entwischen kann. Das ist kein Problem, mein Kind kann damit gut umgehen. |
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5. | Auch
wenn es von der Schule bestritten wird, so sind die Anforderungen in den Förderklassen
deutlich höher als in anderen Klassen. Dies kann man positiv oder negativ
sehen. Hier geht es jetzt nur um die negative Seite: Höhere
Anforderung bedeutet im Klartext mehr Zeitaufwand für das Lernen,
zusätzlich zu dem ohnehin höheren Aufwand. In einigen Fällen hat
dies schon dazu geführt, dass das Kind aus der Förderklasse
ausgeschlossen wurde und die Jahrgangsstufe in der Regelklasse wiederholen
musste. Außerdem kann es im Einzelfall dazu führen, dass ein(e) Schüler(in) wegen eines schlechteren Notenschnitts kein Stipendium (etwa für einen Auslandsaufenthalt) erhält, also in Konkurrenz zu nicht am MTG geförderten Hochbegabten benachteiligt ist. Damit haben wir kein Problem. |
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6. | Die
Klassenkameraden wohnen meist weit verstreut. Das ist für uns kein Problem, Hauptsache, mein Kind findet gute Freunde. |
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7. | Wenn
die Schule mit Motivation und Leistung nicht zufrieden ist, behält sie
sich vor, über den weiteren Verbleib in der Förderklasse zu
entscheiden. Ich habe keinerlei Sorge, dass uns das jemals treffen wird, bzw. ein erneuter Schulwechsel bei Scheitern wäre kein Problem. |
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8. | Mein Kind neigt bei psychischen Belastungen nicht zu psychosomatischen Beschwerden wie Migräne, Magenbeschwerden oder dergleichen. | |||
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Nach den Erfahrungen zahlreicher Eltern können folgende Kriterien praktisch als Ausschlusskriterien für eine erfolgreiche Förderung durch das MTG gelten:
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