Stand: 02.12.2003

Diskussions-Forum Förderklassen für Hochbegabte

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Unterrichtsgestaltung

                 

"Sowohl im regulären Unterricht als auch im Enrichment am Nachmittag wird den Schülerinnen und Schülern weitgehend selbstbestimmtes und selbstorganisiertes Arbeiten ermöglicht, was die Hochbegabten sehr gut annehmen. Üblich ist beispielsweise die Arbeit in Kleingruppen und die anschließende Präsentation der Ergebnisse vor der ganzen Klasse." (BLK)
Elternkommentar:
Gruppenarbeit findet gelegentlich statt, wie an jeder anderen Schule auch. Üblich ist allerdings der ganz normale Frontalunterricht.
"Da man in einer Klasse von Hochbegabten davon ausgehen darf, dass der Lehrplan in kürzerer Zeit zu bewältigen ist, enthält bereits der reguläre Unterricht am Vormittag Phasen der Vertiefung und Ergänzung" 
(
Quelle: Informationsbroschüre des MTG,  Stand 26.05.2003)
"Förderung findet statt durch Vertiefung in den traditionellen Fächern des Gymnasiums" (BLK)
Schülerkommentar:
Das hängt total vom Lehrer ab. Manche pauken stur das Lehrbuch durch, andere lassen sich was einfallen. Aber insgesamt ist da kein großer Unterschied zu den Parallelklassen.
  Elternkommentar:
Am wichtigsten ist für mich nach wie vor die Ausbildung - der Erzieher/innen, der Lehrer/innen ...
Hier fehlen elementare Grundkenntnisse, die zu 
- Neid (warum finanzielle Mittel für ein schon von der Natur reichlich ausgestattetes Kind bereitstellen?)
- Vorsicht (das Kind könnte klüger als der Erwachsene sein),
- Antipathie (die frechen Antworten)
- und grundsätzlich falschen Einschätzungen (Förderschule, Heilpädagogische Tagesstätte) führen.
Das Engagement, das viele Lehrer am MTG gezeigt haben, war auf jeden Fall gut, aber zu wenig.
 
Elternkommentar:
ist im Prinzip zwar richtig, wird aber von vielen Lehrern falsch interpretiert:
Nicht beachtet wird, dass eine nicht unerhebliche Anzahl von Schülern den Stoff dann erst daheim intensiv einübt, um in der nächsten Unterrichtsstunde vor der Klasse nicht als "Versager" dazustehen. [sei's aus eigenem Antrieb oder unter dem Druck der Eltern ("Wieso schreibst du keine Einser mehr?)]
Die Lehrer befinden sich dann in dem Irrglauben, Alle hätten den Stoff bereits im Unterricht kapiert und gehen noch schneller vor.
Die Leistungsspirale setzt sich also fort und einige Kinder steigen aus (zumeist Jungs) oder verbringen auch noch die Abende daheim mit Lernen bis zum Umfallen (zumeist Mädchen).
PS
  
 
 

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